Dr. Andreas Wimmer zur bAV-Reform: „Wir sehen die Maßnahmen äußerst positiv“
Marcel Basedow im Gespräch mit Dr. Andreas Wimmer
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„Mehr Betriebsrenten braucht das Land“ – so lautet die Überschrift des Artikels, den Dr. Andreas Wimmer im Januar 2017 für das Magazin „1890“ schrieb. Ein halbes Jahr später steht fest, was das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG), das am 1. Januar 2018 in Kraft getreten ist, tatsächlich beinhaltet.
Dr. Andreas Wimmer, Vorstand des Firmengeschäfts der Allianz Lebensversicherungs-AG, hat das von der Bundesregierung verabschiedete Betriebsrentenstärkungsgesetz begrüßt. „Da steckt viel drin, um die betriebliche Altersversorgung und deren Verbreitung zu stärken“, sagt Dr. Wimmer im Video-Interview auf dem YouTube-Kanal der Allianz Pension Partners GmbH. „Wir sehen die Maßnahmen äußerst positiv.“
Vor allem der Freibetrag bei der Grundsicherung könne die Nachfrage nach betrieblicher Altersvorsorge bei Arbeitnehmern erhöhen: „Es beseitigt eine große psychologische Hürde bei vielen Arbeitnehmern“, sagt Dr. Wimmer. „Auch wenn das Thema materiell für viele gar keine Bedeutung hat, ist es doch im Mittelpunkt vieler Überlegungen und hindert den einen oder anderen, tatsächlich einen Sparprozess aufzunehmen.“
Beim Sozialpartnermodell liegt der Ball bei den Tarifparteien
Die Ausgestaltung des neu eingeführten Sozialpartnermodells mache deutlich, dass es die bestehende bAV „weder schwächen noch schädigen“ wolle, meint Dr. Wimmer. „Jetzt ist es spannend abzuwarten: Werden die Sozialpartner tatsächlich diesen Ball aufnehmen und wenn ja, in welcher Form?“
Auf die Allianz-Berater sieht Dr. Andreas Wimmer durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz Arbeit zukommen: „Ich glaube, es ist jetzt die Aufgabe der Berater, die Auswirkungen des Gesetzes plausibel zu erklären.“
Artikel vom 10.07.2017